Du auf dem höchsten Dach - ich nah bei dir. Doch unsre Liebe, ach schwankt wohl auch hier. Du im Herzen rein - ich im blinden Wahn. Dreh'st dich hin und her - schöne Wetterfahn'!
Ich wollt so gern, dass du zu mir stehst. Doch du bist wie der Wind - nicht lange feste steht. Will dich fangen jetzt - wo ich dich erah'n. Drehst dich hin und her - schöne Wetterfahn'!
Wir dreh'n uns auf dem Turm, gemeinsam frisch und frei. Du für dich allein, ich schau nur zu dabei. Dein Leben schnell und wild - mein's eher zahm. Drehst dich hin und her schöne Wetterfahn'!
Manchmal denk ich bald, könnt's Rost nicht sein, der dich bei mir hält, so von ganz allein. Doch dein Wesen ist's - was ich jetzt erst ah'n. Drehst dich hin und her schöne Wetterfahn'!
Genieß' die Zeit, die du bei mir verweilst, kaum bist du da, du wieder fort schon eilst. Will nicht sein der Rost, der dich erlahmt. Drum dreh dich weiter du schön' Wetterfahn.